Die Flor de Santiago Kunstwerke zu machen

Die Grupo Correo Gallego präsentiert im Hauptsaal eine Ausstellung, welche die Blüte erneut zum Stadtsymbol hervorhebt

Die Flor de Santiago war als Bestandteil des botanischen Schatzes der Azteken bereits in den bedeutenden Zeremonien Mesoamerikas gegenwärtig. Und so beginnt die Geschichte der Blüte entsprechend der Studie von Ruth Varela, auf der die gestern im Kunstsaal der Grupo Correo Gallego eröffnete Ausstellung basiert. Der Festakt wird vom galicischen Regierungschef Núñez Feijóo geleitet, der die Zusammenkunft als eine “besondere Begebenheit“ bezeichnet.

Die Ausstellung, welche rund um ein echtes Exemplar der Lilie, das im Zentrum des Saals zur Schau steht, gestaltet wurde, umfasst unter anderem sechs Fotographien des Künstlers Pablo Carreño mit welchen dieser die Blüte “als Stadtsymbol zurückgewinnen möchte.“

Nach der Begrüßung durch den Verwaltungsratsvorsitzenden der Grupo Correo Gallego, Antonio Castro, der die erneute Zuwendung zur Blume für “wundervoll“ erklärt, hebt der Schriftsteller Miguel Anxo Fernán-Vello lobend hervor: “Dieses wiedergewonnene Juwel, ein Prachtstück der Natur. Zum ersten Mal in der kontemporären Geschichte wird die Blüte aufleben und zum Mittelpunkt dieser Ausstellung.“

Es handelt sich, so sagt er, um eine Blume “die in die Geschichte und Zeit zurückgekehrt sei, und dies in ihrer prachtvollsten Gestalt“, so da auch, wie er erinnert, “die ersten Blumenzwiebeln in Israel im Rahmen eines Forschungsprojekts, basierend auf der symbolischen Wiedergewinnung, mit mehr als fünftausend zu bearbeitenden Quellen in zwölf verschiedenen Sprachen, entdeckt worden seien.“

Die Wissenschaftlerin Ruth Varela widmet ihre Ausführung den entscheidenden Schritten des von ihr geleiteten Forschungsprojekts, indem sie die Geschichte der Blume zusammenfassend darlegt.

Der Präsident der galicischen Regierung Xunta schließt den Festakt, beglückwünscht die Urheber des Projekts für die “Verwandlung einer Blüte in einen Ausdruck kollektiven Empfindens“ und lobt die Stadt Santiago, “denn wenige Städte in der Welt hätten die Ehre eine derartige Blüte zum Wahrzeichen zu haben.“

TEXT: ANA IGLESIAS – SANTIAGO


El Correo Gallego 25/5/2010